Swallows & Cranes

Swallows & Cranes ist keine Band, sondern nur (m)ein Künstlername, der sich für das Album Songs of September passend anfühlt. Vielleicht nur für dieses eine Album, vielleicht auch für zukünftige Werke, die ähnlich gut in die präzise definierte Kategorie “instrumentale Klaviermusik mit ein bisschen Gesang, Schlagzeug und Gitarre hier und dort” passen.

Warum Swallows & Cranes?
Die Geschichte, die Songs of September erzählt, begann in einem sehr schönen und hochsommerlichen August 2019 an einem Ort, wo zu der Zeit sehr viele Schwalben und Kraniche unterwegs waren. Daher sind in meiner Erinnerung an diesen Ort und diese Zeit Schwalben und Kraniche sehr präsent und so entstand auch ein Song mit diesem Titel.
Gleichzeitig fühlte es sich für mich stimmig an, diesem Musikprojekt einen eigenen Namen zu geben. Da ich mich mit meinem Nachnamen recht stark (und positiv) identifiziere, wurde das Solo-Projekt Ducks & Drakes meines Freundes und VINCENT-Mitmusikers Milan zur Inspiration, den Song-Titel Swallows & Cranes auch zu meinem Künstlernamen für dieses Projekt (und vielleicht zukünftige ähnliche Projekte) zu machen.

Songs of September

Songs of September erzählt die Geschichte einer Begegnung im August 2019. Es ist die Geschichte eines sehr schönen Ortes, einer sehr schönen Atmosphäre und eines Treffens mit tollen Menschen. Es ist die Geschichte eines wunderschönen Sommers nach einem langen Winter. Eines Sommers, der so schön ist, dass man nicht wahrhaben möchte, dass er früher oder später endet. Es ist die Geschichte eines plötzlichen Herbstanfangs und es ist der Versuch, den schönen Sommer in der Erinnerung zu bewahren, anstatt ihm nachzutrauern. Es ist die Geschichte eines unverhofften Comebacks des Sommers. Und es ist die Geschichte eines Anfangs einer neuen Geschichte.

Songs of September ist mein erstes Solo-Album. Es war nicht geplant. Die Idee entstand erst als schon ein paar Stücke aufgenommen waren, die auch in ihrer ersten spontanen, zum Teil improvisierten Form auf dem Album zu hören sind. Ich hätte dieses Album vermutlich nicht aufnehmen und fertigstellen können ohne die selbstauferlegte Begrenzung, dass nur Stücke, die zumindest in ihrer Grundidee im September entstanden sind, Teil des Albums werden sollten. Bis auf den Epilog des Albums – Home – sind auch tatsächlich alle Stücke im September geboren. Aufgenommen habe ich es im September, Oktober und November 2019 und nach einer längeren Pause im Mai, Juni und Juli 2020.

Songs of September ist ein Durchbruch für mich. Es ist das erstmalige Überwinden des Ansammelns Hunderter musikalischer Ideen, aus denen nie Songs werden und die nie in irgendeiner vorzeigbaren Form das Licht der Welt erblicken. Es folgt allein meinen eigenen Regeln mit meinen eigenen Ausnahmen. Dabei entstanden ist ein instrumentales Album mit Gesang. Ein Album mit Songs, die keine Songs sind. Ein Album, bei dem ich auf Englisch singe und auf Deutsch schreibe und bei dem manche Stücke nicht nur einen, sondern zwei oder sogar drei Titel haben. Nicht weil ich mich nicht entscheiden kann, sondern weil für mich verschiedene Titel zu ihnen gehören. Und vielleicht ein bisschen, weil ich mich nicht entscheiden kann.

Songs of September ist nun bald fertig. Ich schreibe diese Zeilen fast genau ein Jahr nach dem Entstehen des allerersten Songs des Albums und hoffe, dass die Songs of September noch im September das Licht der Welt erblicken werden. Und ich hoffe, dass es nicht nur mir Freude macht, sondern auch den Menschen, die es anhören.

Flensburg, am 2.9.2020

November 2020 (Das Ende der Geschichte vom Anfang der Geschichte)

August 2019 (Der Anfang der Geschichte)